Adventsfeier 2024
Adventsfeier
Grosse Diskussionen gab es vorgängig im Vorstand, nicht der Ablauf und die Verpflegung waren die Themen, sondern die letztjährige Kälte im Vereinshaus. Wie können wir da Vorkehrungen treffen? Wer hat einen zusätzlichen Ofen zu Hause, Petrolofen (stinkt das?), Heizstrahler (Gesurr?). Andere Möglichkeiten? Wir wollten auf alle Fälle verhüten, dass jemand sich erkältet. Und ich darf zum Voraus schon vermerken, dass mit den Elektroöfen, der Zusatzheizung und der durch die Kerzen ausgestrahlten Wärme niemand mit kaltem Po und kalten Füssen unsere Adventsfeier verlassen musste.
Tische mit rotem Papier überziehen, schmücken mit Tannenästen, Kerzen und passenden Servietten, dann Käse schneiden, Platten ausgarnieren, Kartoffeln waschen etc. so waren wir beschäftigt und wie immer gab es für den Vorstand noch eine kleine Orientierungssitzung, betreffs Jahresprogramm etc.
Noch nicht ganz ausdiskutiert, trafen schon die ersten Gäste ein. Einige hatten noch den vorgängigen Schneefall im Sinn und wolltennicht unterwegs stecken bleiben. Bei anderen gab der aufgebotene Chauffeur Vollgas. So füllte sich das Vereinslokal schnell. Die Mäntel wurden ausgezogen, Plätze bezogen und Neuigkeiten ausgetauscht. Unsere Sorgen waren umsonst, es war herrlich warm und das Kerzenlicht trug zur gemütlichen Atmosphäre bei.
Nicht ein Adventsengel, sondern unsere Präsidentin, Vreni Ganzoni, konnte gegen 40 Frauen herzlich begrüssen und freute sich, dass sich wieder so viele Mitglieder zur heutigen Feier eingefunden hatten.Liederblätter lagen bereits auf den Tischen und so wurde zu Beginn gleich ein Lied angestimmt.
Diesmal wollten wir mit verschiedenen Fürbitten und Kerzenlicht der Feier einen speziellen Rahmen geben. Von der ersten Tischreihe verlas eine Turnerin eine Fürbitte und anschliessend kamen alle Frauen nach vorne, entzündeten eine Kerze und steckten diese mit einem sinnlichen Gedanken, einem lieben Gruss oder einem Wunsch in einen Sandbehälter. Dies wiederholte sich auch für die anderen Tische, so dass vorne die Schale in hellem Licht erstrahlte. Umrahmt wurden die Feierlichkeiten mit sanfter Backgroundmusik.
Eine Fürbitte, für die heutige:Zeit:
„Wir bitten für alle Menschen, die sich um ihre Zukunft sorgen. Schenke ihnen Trost und neue Zuversicht durch Menschen, die ihre Ängste sehen und ernst nehmen.“
Hier ein Gedanke, der auch für unseren Verein ein Leitfaden sein kann:
„Jeder braucht jeden
Zum Leben, zum Spielen, zum Lernen,
zum Frohsein, zum Traurigsein,
zum Fragen, zum Antworten,
zum Streiten, zum Versöhnen,
zum Suchen, zum Finden, zum Glauben
Gut, dass keiner allein leben muss, dass es Menschen gibt, mit denen wir zusammen sein können, miteinander auf dem Wege sind.“
Beendet wurde die kleine Andacht noch mit dem Singen von zwei Liedern.
Da wir mit „Gschwellti“ und Käse das letzte Mal den Geschmack von allen voll getroffen hatten, die Käseplatten gut vorbereitet werden konnten, blieben wir bei diesem Menu und es schien, es hat allen wieder gemundet, denn es blieb nur ein kleiner Rest übrig.
Die Montagsturngruppe hat dieses Jahr für die anschliessende Verköstigung mit Vitaminen und Süssigkeiten beigetragen. Da sah man viele strahlende Gesichter beim Zugriff auf die Knusperteller. Jemand strahlte aber besonders, denn mit einem Happy Birthday-Gesang gratulierten wir Maria Federer zum Wiegenfest und mit vielen guten Wünschen der anwesenden Frauen dürfte in ihrem neuen Lebensjahr nichts schief gehen.
Ja, betreffs Schief gehen. Wir hatten wieder einmal ein paar Probleme mit der Abwaschmaschine. Ja, wenn man halt nur selten mit dieser Apparatur zu tun hat, braucht es wieder ein paar Instruktionen und guten Rat Es hat aber schlussendlich geklappt und sicher gibt es selten glücklichere Küchengehilfinnen, als an diesem Abend. Oder haben diese das Geschirrtuch nur geschwungen, weil ein Bild geknipst wurde.
Allzu spät wurde es an diesem Abend nicht, da Schneefall angesagt war und alle doch ohne grosses Rutschen nach Hause wollten. Der Vorstand hofft, alle Frauen mit guten Wünschen auf die Adventszeit eingestimmt zu haben.
Mit einer kleinen Überraschung wurden in der darauf folgenden Turnstunde die aktiven Montagsturnerinnen beglückt. Yvonne hatte die übrig gebliebenen Süssigkeiten in kleine Säckli verpackt und in der Halle verteilt. Ja, da müssen wir uns etwas einfallen lassen, damit nicht mehr so vieles übrig bleibt. In früheren Jahren erhielt jeweils das MuKi-Turnen Naschsäcklis. Aber eben, das ist halt auch Vergangenheit. Für Süssigkeiten bin ich immer zu haben und mit kindlicher Freude liess ich sie mir schmecken.
Christa